Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium. Mk 1, 15

 

Das Sakrament der Buße und der Versöhnung

Der Ruf zur Umkehr und die Bereitschaft, diesem Ruf zu folgen, gehören in die Mitte der biblischen Botschaft. Schuld und Sünde werden in der Bibel nicht verharmlost oder gar verschwiegen, sondern ernst genommen und im Blick auf Gottes Güte betrachtet, die Vergebung schenkt. Dieser Glaube an einen Gott, der barmherzig ist und Schuld vergibt, ist eine der stärksten Klammern zwischen den beiden Teilen der Heiligen Schrift, dem Alten und Neuen Testament.

Das christliche Doppelgebot fordert uns auf, Gott un die Menschen zu lieben (vgl. Mt 22, 37-39). Im täglichen Leben bleibt es aber nicht aus, dass wir diesem Anspruch Jesu nicht gerecht werden. Aus Nachlässigkeit, Trägheit oder gar mit vollem Bewusstsein schaden wir anderen und uns selbst und setzen uns so in Gegensatz zum Heilswillen Gottes.

Gotteslob Nr. 593,1

Die Beichte in unserer Seelsorgeeinheit

In unserer Seelsorgeeinheit gibt es regelmäßig eine Beichtgelegenheit vor dem Gottesdienst am Samstag Abend um 18 Uhr - in der jeweiligen Gemeinde. Aufgrund der Corona-Bedingungen wird die Beichte nicht im Beichtstuhl, sondern im Gemeindehaus stattfinden. Bitte beachten Sie aktuelle Aushänge.
Sehr gerne können Sie jederzeit auf Pfarrer Martin Danner zugehen und einen eigenen Termin mit ihm vereinbaren.

Im Advent wird regelmäßig eine Bußfeier angeboten. Sie ist eine gute Möglichkeit, sich auf die Beichte vorzubereiten. Den Termin entnehmen Sie bitte zu gegebener Zeit den örlichen Nachrichtenblättern, oder der Gottesdienstordnung auf dieser Homepage.

Der Abend der Versöhnung

Was ist das - werden sich jetzt viele Fragen. Die Antwort darauf fällt etwas länger aus - weil dieser Abend viele unterschiedliche Möglichkeiten bietet.
Der „Abend der Versöhnung“ beginnt mit einem Gottesdienst, der einerseits den gemeinschaftlichen Aspekt von Versöhnung, andererseits die Möglichkeit einer individuellen Gottesbegegnung im Blick hat. Um Raum zu schaffen für die ganz persönliche Gottesbegegnung gibt es im Anschluss an den Gottesdienst verschiedene Möglichkeiten: Mehrere Priester stehen zur Beichte und zum Gespräch zur Verfügung. Das Allerheiligste wird in der Monstranz zur Anbetung ausgesetzt sein und eine Musikgruppe begleitet die Anbetung mit Lobpreisliedern. Wer für sich beten und/oder sich segnen lassen möchte, kann zu einem der Segnungsteams gehen, oder mit einem Seelsorger (Diakon) sprechen. Vor dem Bild des barmherzigen Jesus können Lichter entzündet werden, oder ich kann mir dort ein Bibelzitat ziehen. Für ein (zwangloses) Gespräch ist ab 17.30 Uhr das Kaffee der Begegnung im Gemeindehaus geöffnet. Während dem ganzen Abend gibt es eine Kinderbetreuung.
Für wen ist das ganze gedacht? Eingeladen sind alle Gemeindemitglieder unserer Seelsorgeeinheit: Kinder, Jugendliche, Familien, Erwachsene, Alleinstehende. Natürlich dürfen auch Interessierte aus den umliegenden Gemeinden gerne kommen. Wir gestaltet diesen Abend jedes Jahr einmal in der Fastenzeit. Dieser Abend gibt Gelegenheit, (über einen Bußgottesdienst hinaus), zu verweilen, zu beichten, anzubeten, für sich beten und sich segnen zu lassen, im Gespräch etwas zu klären, …
Wie lange dauert das? Das bestimmen Sie zunächst selbst. Wir haben den Rahmen von 15-19 Uhr gesteckt. Innerhalb dieses Rahmens können Sie das tun, was Ihnen gut tut und Sie tun möchten: Sie können zum Gottesdienst am Anfang schon da sein, oder erst später kommen. Sie können bis zum Ende bleiben, oder vorher gehen.
Wann und wo? In der Fastenzeit (gerades Jahr) in der Pfarrkirche und im Gemeindehaus Arche von Rißtissen. Im darauffoldenden Jahr (ungerades Jahr) in Oberdischingen.
Wichtig ist es dem Team, das mit Unterstützung vieler Ehrenamtlicher unserer Gemeinden diesen Abend vorbereitet hat, dass Sie Raum und Zeit finden, Gott zu begegnen. Er wird an diesem Abend da sein - Sie auch? Lassen Sie sich neugierig machen, anstecken und kommen Sie einfach vorbei - es wird eine Bereicherung für Sie sein.

Für das Vorbereitungsteam Ulrike Much